Puhhh Kunst am Main – Schwitzen am Main

normalerweise nimmt man Hitzewarnungen ja nicht so ernst aber heute war so ein Tag….

Wir wussten ja, dass es Sommer wird – aber dass Kunst am Main zur Sahara-Ausgabe mutiert, hätten wir nicht erwartet. Die Sonne brannte gnadenlos, die Farben trockneten schon auf dem Pinsel, und selbst die Skulpturen suchten Schatten. Ein Foodtruck sollte laut Zeitung „für das leibliche Wohl“ sorgen – leider wohl eher für das unsichtbare Wohl. Wir haben ihn jedenfalls weder gesehen noch gerochen. Vielleicht war er einfach verdampft.

Der Hanauer Anzeiger lobte den Foodtruck – ich habe ihn sehr vermisst. Selbst der Hanauer Anzeiger hat wohl die Sonne gemieden. Wir haben vollstes Verständnis. Wer an diesem Tag freiwillig draußen war, hatte entweder keine funktionierende Klimaanlage – oder einen unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Kunst.

Trotzdem: Wir waren da! Bis 16:00 Uhr! Gut durchgeschwitzt, ein bisschen gegrillt, aber standhaft. Einige heldenhafte Besucher*innen wagten sich sogar zu uns – vermutlich aus Asbest, Marmor oder purer Kunstleidenschaft. Wer kam, blieb meist regungslos im Schatten stehen und versuchte, möglichst wenig zu atmen, um keine zusätzliche Hitze zu erzeugen.

Was sonst ein quirliges, buntes und lebhaftes Event ist, glich diesmal eher einem stillen Performance-Projekt zum Thema „Dahinschmelzen mit Stil“. Aber hey – wir nehmen’s mit Humor. Und mit viel Sonnencreme.

Ein riesiges Dankeschön an alle Vereinsmitglieder, die sich trotz Glutofen-Wetter nicht haben abhalten lassen, Präsenz zu zeigen. Denn sind wir ehrlich: wer nicht da ist, ist wirklich irgendwann weg.

Wir freuen uns auf 2026 – dann hoffentlich mit milden Temperaturen, echtem Schatten, einem kühlen Lüftchen, sichtbarem Foodtruck und einem Hanauer Anzeiger, der sich traut.

Bis dahin: bleibt kühl, bleibt kreativ!


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